„Flora et Labora“ im Stadtmuseum Rudolf Grothues, Mai 19, 2019Mai 21, 2019 Verehrter Herr Henkel, Sehr geehrter Herr Dr. Gesing! Liebe Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber! Ich begrüße Sie alle ganz herzlich auf der Vernissage zur neuen Sonderausstellung, die dem Künstler Werner Henkel und seiner Ausstellung mit dem blumigen Titel „Flora et Labora“ gewidmet ist. Ihnen allen, besonders dem hier anwesenden Künstler, ein herzliches willkommen! Was bekommen wir hier von heute und noch bis zum 14. Juli zu sehen? Der Titel – eine Abwandlung des bekannten Ausspruchs „Ora et labora – Bete und Arbeite“ – zeigt ja schon deutlich an, womit der Künstler Werner Henkel überwiegend arbeitet, nämlich mit allem, was ihm die Florabietet. Sein Material ist ganz überwiegend die Natur selbst. Wir sehen Scherenschnitte aus Maisblättern, Skulpturen aus Bananen- oder Orangenschalen oder aus Getreidestängeln, Bilder aus Weintraubenstilen, die wie asiatische Schriftzeichen daher kommen, Bilder von Ästen heimischer Bäume, die eine eigene Sprache sprechen, Abdrucke getrockneter Pflanzen … keine noch so winzige Struktur, kein Überbleibsel, keine Faser ist vor Werner Henkel sicher. Was er daraus macht ist so vielfältig wie eindrucksvoll. Er gestaltet die kleinen und größeren Naturgaben um, erweckt ihre Schönheit neu, formt sie neu zu Skulpturen und Bildern von beachtlicher Anmut. Aus Schmetterlingsflügeln werden Blumen, aus flachen Blättern in ihrer Vielzahl und vom Künstler in eine neue Ordnung gebracht spannende Gebilde. Und manchmal werden auch menschengemachte Kunstwerke zu neuen umgestaltet, etwa wenn alte Schallplatten zu Singvögeln werden. Werner Henkel führt die Betrachterinnen und Betrachter seiner Werke neu an die Natur heran, es arbeitetunmittelbar in uns, um auf den Titel der Ausstellung zurückzukommen: Und wenn es zunächst darum geht, das Material zu ergründen, aus dem das Werk besteht. Lieber Herr Henkel, meine sehr geehrten Damen und Herren, die professionelle und ausführliche Einführung in die Ausstellung überlasse ich wie immer Herrn Dr. Gesing. Ich freue mich, dass wir sie in Beckum zeigen können. Ein herzliches Dankeschön gilt Herrn Dr. Gesing und seinem bewährten Team für den Aufbau. Verehrter Herr Henkel, ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihrer Ausstellung in unserem schönen Stadtmuseum! Flora et labora, ich sag‘s jetzt nicht durch die Blume, ist eine rundum sehenswerte Schau! Ich hoffe, dass möglichst viele Beckumerinnen und Beckumer und unsere auswärtigen Gäste den Weg hierherfinden! Allen Anwesenden wünsche ich noch eine schöne Vernissage! Kunst/Kultur