Ausstellung „Farbenpracht und Monochromie. Kunststoffe in Kunst und Konsum“ Rudolf Grothues, August 13, 2023August 12, 2023 Sehr geehrte Frau Radhoff-Troll!Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde! Ich begrüße Sie alle ganz herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Farbenpracht und Monochromie. Kunststoffe in Kunst und Konsum“ der Aachener Künstlerin Monika Radhoff-Troll! Liebe Frau Radhoff-Troll, ich freue mich, Sie hier begrüßen zu dürfen und dass Sie Ihre Kunststoff-Art von heute an und bis zum 29. Oktober in den Räumen unseres Stadtmuseums ausstellen. Meine sehr geehrten Damen und Herren, es ist wirklich unglaublich, was man mit Alltagsgegenständen wie einer Plastiktüte, die Gott sei Dank aus ökologischen Gründen mehr und mehr aus unserem Alltag verbannt wird, machen kann, welch zauberhafte Wirkungen mit Werken aus diesem Material erzielt werden können. Manche der Bilder knallen einem nicht nur wegen der Farbigkeit entgegen, sie ragen wie dicke Wandteppiche in den Raum. Man möchte sie anfassen, anpusten, in die Bewegung bringen. Wir sehen Wandbilder und Skulpturen, die ganze Räume einnehmen und unsere bisherige Wahrnehmung der Räume neu schärfen. 2 Materialien ziehen sich fast überall durch: die Plastiktüte und gefärbte Vogelfedern – beide arrangiert zu farbenprächtigen wohl geordneten Kunstobjekten. Der Blick ins Detail lohnt sich, erkennen wir doch hin und wieder allzu bekannte Logos oder Schriftzüge. Doch was die Künstlerin Monika Radhoff-Troll aus Tüten-Schnipseln oder Federn fertigt, entfaltet eine ganz eigene subtile Wirkung. Spannend auch ihre chiffrierten Werbetexte im Flur des Museums. Diese Fleißarbeit der Künstlerin lässt staunen, da wurde nichts dem Zufall überlassen. Wollte man sie dechiffrieren, wäre man Tage damit beschäftigt. Ich belasse es bei der staunenden Betrachtung der ästhetischen Ergebnisse. Gleichzeitig frage ich mich: Wie lange mag die Künstlerin mit diesem Werk zugebracht haben? Und es gibt noch mehr zu entdecken: Neben den großflächigen, mal bunten, mal grauen, mal üppigen, mal dezenteren höchst präzise geknüpften Bildern erwartet uns etwa ein Vorhang, der die Schwingungen der Ausstellungsbesucherinnen und -besucher aufnimmt. Oder ein Teppich aus Gelben Säcken und Quietscheentchen. Kurzum: Wir haben es hier mit einer faszinierenden Ausstellung zu tun, von der man gar nicht genug bekommt. Herr Dr. Gesing wird gleich näher in die Ausstellung einführen. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Ich danke dem Team des Stadtmuseums, insbesondere den ehrenamtlichen Aufbauhelfern. Verehrte Frau Radhoff-Troll, ich freue mich sehr, dass Sie den Beckumerinnen und Beckumern und unseren Gästen diese Einblicke in Ihre Kunststoff-Kunst gewähren, ich wünsche Ihnen mit Ihrer Ausstellung viel Erfolg in Beckum! Und nun Ihnen allen eine schöne weitere Ausstellungseröffnung! ohne