Anti-AfD-Demo in Münster Rudolf Grothues, Februar 19, 2024Februar 21, 2024 Text: Nicole Fenneker, Die Glocke, 16.02.24: „Gemeinsam für demokratische Werte“ Auf Prinzipalmarkt und Domplatz versammelten sich nach Angaben der Polizei insgesamt rund 30.000 Menschen. Unter den Protestierenden befanden sich zahlreiche Bürgermeister aus dem Münsterland. In einer vorab veröffentlichten Erklärung stellten sie klar, dass sie „gemeinsam für demokratische Werte wie Vielfalt, Toleranz und ein wertschätzendes Miteinander in unseren Städten und Gemeinden“ einstünden. „Ich mache hier mit, weil es gilt, Farbe zu bekennen für die Demokratie, unseren Rechtsstaat und gegen Rechtsextremismus“, sagte Ennigerlohs Bürgermeister Berthold Lülf (SPD). Seine Oelder Kollegin Karin Rodeheger (parteilos) verdeutlichte: „Ich finde es ganz wichtig, dass wir gemeinsam für das einstehen, was dieses Land ausmacht: die Verfassung, das Grundgesetz, die Werte, die darin verankert sind, also Menschlichkeit, Freiheit, Gleichheit.“ Bürgermeister zeigen Flaggen Sassenbergs Stadtoberhaupt Josef Uphoff (CDU) wertete den Zuspruch seiner Amtskollegen als tolles Zeichen. „Wir müssen Flagge zeigen, wenn unser Rechtsstaat in Gefahr ist. Und ich glaube, da sind wir Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gut beraten, dabei zu sein“, sagte er und verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass die Gesellschaft insgesamt gefordert sei, sich zu Wort zu melden und nicht zu schweigen. „Die Demokratie ist die beste Staatsform – da lohnt es sich, zu kämpfen.“ Hier der Bericht in der abendlichen Tagesschau vom 16.02.2024. Auf dem Prinzipalmarkt, in Sicht- und Hörweite zum Ort des AfD-Empfangs, war eine Bühne aufgebaut, auf der diverse Redner den Kampf für die freiheitliche Demokratie mit Worten führten. Garniert wurden die Beiträge durch ein musikalisch-kulturelles Rahmenprogramm. Der Auftritt der Donots erzeugte die gewünschte Wirkung. Die aus Ibbenbüren stammende Punkrockband mit enger Verbundenheit zu Münster und mit vernehmbarer Stimme gegen Rechtsextremismus und Rassismus, ließ ihrem Versprechen, dass es laut werde, Taten folgen. Bild: Die Bürgermeister aus dem Kreis Warendorf schlossen sich einer gemeinsamen Erklärung von 35 Stadt- und Gemeindeoberhäuptern aus dem Münsterland an und zeigten am Domplatz in Münster Flagge gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie. Das Foto zeigt (v. l.) Josef Uphoff (Sassenberg), Dr. Rudolf Grothues (Stellvertretender Bürgermeister Beckum), Peter Horstmann (Warendorf), Karin Rodeheger (Oelde), Alexander Berger (Ahlen), Bernhard Daldrup (SPD-Bundestagsabgeordneter), Karl Piochowiak (Ostbevern), Wolfgang Pieper (Telgte), Katrin Reuscher (Sendenhorst), Sebastian Seidel (Everswinkel), Carsten Grawunder (Drensteinfurt), Berthold Lülf (Ennigerloh), Karl Reinke (Altenberge) und Josefine Paul (NRW-Familienministerin). stellv. Bürgermeister