Sehr geehrter Herr Pfarrer Rudzio, sehr geehrte Frau Grotenhoff, sehr geehrter Herr Schneider, liebe Gemeindemitglieder, liebe Jubiläumsgäste, im Namen der Stadt Beckum begrüße ich Sie alle ganz herzlich zu diesem Jubiläumsgottesdienst und ich gratuliere den beiden Gemeinden zum runden Geburtstag und zu der schönen Idee, diesen Doppelanlass gemeinsam zu feiern! Herzlichen Dank für die Einladung, der ich sehr gerne gefolgt bin! 125 Jahre evangelische Christuskirche und 125 Jahre eigenständige Pfarrei St. Joseph: Nur ein Jahr nach der Gründung Neubeckums, was wir im letzten Jahr gemeinsam gefeiert haben, wurden auch zwei wichtige Institutionen in Neubeckum aus der Taufe gehoben. Beide Kirchen prägen die Silhouette und das Leben in Neubeckum gleichermaßen. Die Gebäude sind beide nicht nur von weitem gut zu erkennen, sie sind auch städtebauliche Attraktionen. Die Josephskirche, die ja noch ein paar Jahre älter ist, wurde im 2. Weltkrieg zerstört, wiederaufgebaut und in den 60er-Jahren um den markanten Turm erweitert. Sie ist ein ebenso prägendes Bauwerk für den Stadtteil wie die Christuskirche im Zentrum. Neben der Postkartenansicht prägen die Kirchen natürlich vor allem auch das Leben der Gemeindemitglieder, die hier seit Jahrzehnten zahlreiche besondere Anlässe begehen – von der Taufe, über Kommunion und Konfirmation, Firmung, Trauung bis hin zur Trauerfeier – und die hier selbstverständlich die Gottesdienste feiern. Nach der Prozession versammelten sic halle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor der Christuskirche. (Foto: Die Glocke vom 02.09.25, G. Thülig) Die zahlreichen Einrichtungen der beiden Gemeinden gestalten und beeinflussen das Leben in Neubeckum, in dem sie den Menschen auf vielfältige Weise das Leben erleichtern und wichtige Dienste leisten. Generationen von Menschen gehen in den Kirchen seit 125 Jahren ein und aus, Sie pflegen hier die Gemeinschaft und ihren Glauben. Ein Jubiläum, meine Damen und Herren, ist wie ein Gebet. Es ist ein Anlass, inne zu halten, zu reflektieren, Danke zu sagen, Wünsche für die Zukunft zu äußern. Ich wünsche den beiden Kirchen alles Gute für die Zukunft und bedanke mich bei den beiden Gemeinden für ihre wichtige Arbeit zum Wohle der Neubeckumerinnen und Neubeckumer! Ich bedanke mich für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Bei der Stadt Beckum werden Sie mit Ihren Belangen immer auf offene Ohren stoßen. Sie feiern dieses Jubiläum gemeinsam und haben hier von Beginn an die Ökumene gelebt, zu einer Zeit, als es dieses Konzept noch gar nicht gab. Schon der Unternehmer Gustav Moll fühlte sich beiden Häusern verbunden, so geht es ganz sicher seit 125 Jahren vielen Neubeckumerinnen und Neubeckumern. Daher ist es ein schönes Zeichen, dass Sie sich für dieses besondere Jubiläum zusammengetan haben und auch hier den Ökumenegedanken mit Leben füllen. Das allein ist ein toller Beweis dafür, dass Sie „die Kirche im Dorf lassen“, über den Tellerrand schauen, Weitblick haben, offen und im konstruktiven Austausch sind, und gemeinsam etwas auf die Beine stellen! Damit senden Sie ein positives Zeichen an alle, die eben nicht im Kirchturm-Denken verharren und daran mitwirken, Unterschiede zu überwinden. Die mit großer Sorgfalt vorbereiteten Jubiläumsfeierlichkeiten werden Sie gleich mit einer Prozession und dann mit einem Fest fortsetzen, bei dem ganz viele mitmachen und mitfeiern werden. Dabei wünsche ich Ihnen und Ihren Gästen fröhliche und gesellige Stunden und drücke ganz fest die Daumen, dass Petrus mitspielt und ordentlich Sonne liefert! Beitrags-Navigation Büttenrede Närrische Ratssitzung 2025