233.000 Euro von der NRW-Stiftung für die Renovierung des Torwächterhauses Rudolf Grothues, September 14, 2024September 14, 2024 Von Lisa Voß-Loermann, Ahlener Tagesblatt Das Torwächterhaus zählt zu den ältesten Profanbauten Ahlens und erhält nun eine großzügige Förderung durch die NRW-Stiftung. Das Geld wird für die dringend nötige Renovierung des künftigen Sitzes des Heimatvereins verwendet. Die städtische Denkmalpflegerin kennt das genaue, sensationelle Datum: „Der älteste gefundene Balken stammt aus dem Jahr 1528“, erklärte Nicole Wittkemper-Peilert beim Pressetermin. Damit ist das Torwächterhaus an der Kampstraße 37 verbrieft eines der ältesten bekannten Profanbauten Ahlens. Am Freitagmittag erfuhr Silke Büscher-Wagner als Vorsitzende des Vereins der Stadtbildmacher für das historische Gemäuer eine ganz besondere Zuwendung. Die stattliche Summe von 233.000 Euro im Wege einer Förderurkunde der NRW-Stiftung überbrachten Dr. Ute Röder und Dr. Rudolf Grothues. „Heute geht es um etwas Großes“, betonte Dr. Röder vor der Übergabe der Urkunde, denn der Betrag, gedacht für die Renovierung des Hauses, sei auch für die NRW-Stiftung kein Pappenstiehl. Um so viel Geld weiterzugeben, müssten bei den Empfängern wichtige Kriterien erfüllt sein. „Uns ist es wichtig, dass das Ehrenamt dahinter steht, und ich sehe hier die Begeisterung bei den Ehrenamtlichen“, kommentierte die Überbringerin die Freude bei den Vorstandsmitgliedern Carmen Lütkehaus, Christa Quante-Ottemeier, Christa Schwab (Heimatverein) und Silke Büscher-Wagner. Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Denkmalbeauftragten der Stadt, Bernd Schulze Beerhorst, der Denkmalpflegerin Nicole Wittkemper-Peilert und dem Stellvertretenden Bürgermeister Mathias Hamann besichtigte das Duo der NRW-Stiftung das Haus, das sichtbar renovierungsbedürftig ist. „Uns ist es darüber hinaus wichtig, dass das Gebäude nach der Renovierung mit Leben gefüllt wird“, so Dr. Röder weiter, denn eine tote Liegenschaft, die einfach nur schön restauriert werde, sei sicher nicht Sinn der Sache. Doch da konnte Silke Büscher-Wagner sie beruhigen. Geplant sei, das Haus als Sitz des Heimatvereins Ahlen zu nutzen, der derzeit noch in Mittrops Hof residiere. Das bestätigte auch Christa Schwab, die versicherte, man werde die westfälische Tradition im Sinne des Heimatvereins leben und fördern. Besonders lobte Dr. Ute Röder, dass die Stadtbildmacher von Anfang an die Fachbehörde mit einbezogen haben, wie Nicole Wittkemper-Peilert bestätigen konnte. „Das zeugt nach unserer Auffassung von einer verantwortungsbewussten Behandlung des alten Gebäudes“, so Röder, die damit sicher war, dass das „viele Geld in gute Hände“ komme. Ein wesentliches Kriterium für die Stiftungs-Förderung sei es, dass die NRW-Stiftung nicht die einzige Geldgeberin sei. Auch das sei gewährleistet, stellte Röder fest, und damit habe man die NRW-Stiftung endgültig überzeugt. Unterstützung haben die Stadtbildmacher auch von zahlreichen privaten Geldgebern bekommen sowie vom Rotary-Club Ahlen, der Sparkassen-Stiftung, der Volksbank Ahlen, der Annelie-Leifeld-Stiftung sowie dem Heimatzeugnis NRW. Auch dafür bedankte sich Silke Büscher-Wagner ausdrücklich. NRW-Stiftung